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Geschichte des 3. Neumark Landwehr Regiments




 Die Preußische Armee hatte eine schwere Niederlage gegen die französischen Truppen unter Napoleon Bonaparte erlitten. Dieser schlug am 14. Oktober 1806 mit seiner Hauptarmee die preußisch-sächsische Armeeabteilung Hohenlohe bei Jena, während zur gleichen Zeit Marschall Davout mit seinem Korps die ihm zahlenmäßig deutlich überlegene preußische Hauptarmee unter dem Herzog von Braunschweig bei Auerstedt schlagen konnte. Geschlagen, enteehrt und durch die plündernd,durchziehenden französischen Truppen finanziell Pleite stand Preussen vor dem totalen Zusammenbruch. Durch diese Niederlage von 1806 noch immer geschwächt, konnte man eine weitere offene Konfrontation mit Frankreich erst einmal nicht mehr riskieren. Preußen hatte sich am 24. Februar 1812 Frankreich faktisch unterwerfen müssen. Das Land verfügte nur über maximal 28.000 Mann regulärer Einheiten, ohne das preußische Hilfskorps für die Grande Armée unter Yorck. An dem anschließenden Rußlandfeldzug Napoleons beteiligt waren zahlreiche deutsche Soldaten der Rheinbundstaaten, aber auch preußische und österreichische Hilfskontingente. Insgesamt stellten die deutschen Staaten etwa ein Drittel der über 600.000 Mann starken Invasionstruppen. Der Feldzug wurde durch die russische Defensivtaktik, den Widerstandswillen der Staatsführung und der Bevölkerung, den Brand von Moskau, die hohen Verluste durch Kälte, Hunger und Krankheiten zur Niederlage Napoleons. Nur ein geringer Teil der Soldaten kehrte Ende Dezember 1812 über die russisch-polnische Grenze zurück.


Zitat:" Als die französischen Heere endlich nach dem fernen Osten, ihrem furchtbaren Schicksal entgegen, weitergezogen waren, da bezeichneten noch immer Elend und Verwüstung die Spuren ihres Weges, und als dämonische Begleiter folgten ihnen auf ihrem ferneren Marsch der Fluch und Haß eines gemißhandelten, bis zum Aeußersten getriebenen Volkes. "


Letzendlich kam es im Frühjahr 1813 unter Beteiligung namhafter preussischer Offiziere zur Ausarbeitung eines Friedensvertrages mit Rußland, eines modernisierten Heereswesens und damit zum Bruch mit Napoleons Frankreich. Die sog. Befreiungskriege begannen. Um überhaupt wieder Krieg gegen Frankreich führen zu können brauchte Preussen dringend frische und vor allem motivierte Truppen.


So kam es am 17.März 1813 zur :

Verordnung über die Errichtung der Landwehr ...

Ein mit Muth erfülltes Heer steht mit siegreichen und mächtigen Bundesgenossen bereit ... Diese Krieger werden kämpfen für unsere Unabhängigkeit und für die Ehre des Volkes. Gesichert aber werden beide nur werden, wenn jeder Sohn des Vaterlandes diesen Kampf für Freiheit und Ehre theilt.

Preußen! zu diesem Zweck ist es nothwendig, daß eine allgemeine Landwehr aufs schleunigste errichtet und ein Landsturm eingeleitet werde. Ich befehle hiermit die Erste und werde den Letzteren anordnen lassen. Die Zeit erlaubt nicht, mit Meinen getreuen Ständen darüber in Berathung zu treten. ...

... Meine Sache ist die Sache Meines Volkes und aller Gleichgesinnten in Europa.

Gegeben Breslau, den 17. März 1813.

(gez.) Friedrich Wilhelm


Dies führte unmittelbar zur Aushebung und In-Dienst-Stellung von drei Regimentern neumärkische Landwehr.

Obwohl die Landwehreinheiten in der Zeit der Freiheitskriege nur zu Kriegszeiten ausgehoben wurden, waren sie den regulären Militäreinheiten gleichgestellt. Die Ausrüstung und Bewaffnung der Landwehrinfanterie war in den Anfängen 1813 bis 1815 ziemlich mangelhaft, häufig wurden auch nur Piken und Äxte als Waffen geführt, und viele Soldaten hatten keine Schuhe. Die neu entstandene Landwehr hatte eine einfach gehaltene Uniform mit einer Litewka aus blauem oder schwarzem Tuch mit farbigem Kragen und weiten leinenen Hosen. Auf der Mütze trugen sie ein großes Landwehrkreuz. Die Abzeichenfarben an Kragen und Ärmeln des Uniformrockes, der einreihig geknöpften dunkelblauen Litewka, sowie der Kopfbedeckung, richteten sich nach der Provinz. Die Abzeichenfarbe für Ostpreußen, Kurmark und die Neumark war Mohnrot. Die Achselklappen gaben bei den preußischen Landwehr-Infanterieregimentern durch ihre Farbe das jeweilige Bataillon wieder (I. - weiß, II. - rot und III. - gelb) und trugen zudem häufig die Nummer des Regimentes.

Das 3. Landwehr Regiment Neumark unter Major von Schmalensse war Teil der 13.Infantrie Brigade (Generallieutenant Albrecht Georg Ernst Karl von Hacke - 6 560Mann) im IV. Armee Korps (General Friedrich Wilhelm Graf Bülow von Dennewitz - 33 425 Mann) und bestand aus drei Bataillonen mit insgesamt 2366 Mann.
Es bestritt seit seiner Aushebung viele kleine und die meisten größeren Schlachten bis hin zu Waterloo 1815 unter Feldmarschall von Blücher. Hervor zu heben wären die Schlachten von Dennewitz, Großbeeren, Großgörschen bis nach Leipzig.


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